Forum Wissen Göttingen

Für das Forum Wissen hatten sich die Architekt*innen und das Planungsteam aus Gründen des Denkmalschutzes gegen einen konventionellen Sonnenschutz entschieden. Gerade für ein historisches Gebäude bieten Jalousien oder Außenbeschattungen keine passende Lösung. Um den vielfältigen und komplexen Anforderungen eines Museumsfensters gerecht zu werden, war der Einsatz einer schaltbaren Verglasung vorgesehen. Bei dem im Forum Wissen eingebauten eyrise® Glas gelangt im niedrigsten Verschattungszustand 33 % und im höchsten Verschattungszustand nur noch 3 % des einstrahlenden Tageslichts in den Raum. Der Verschattungszustand des Glases reagiert in weniger als einer Sekunde und kann somit flexibel auf die Außenbedingungen reagieren. Somit wird die Einhaltung konservatorischer Anforderung an das Klima erleichtert. In dem Spagat zwischen der Reduktion des Einsatzes vom Kunstlicht und dem notwendigen Sonnenschutz zum Erhalt der wertvollen, sensiblen Dokumente und Materialien, ist es insbesondere der Ausblick aus dem Museum, der die Lösung vom konventionellen Sonnenschutz unterscheidet.

Standort –

Berliner Str 28, 37073 Göttingen, Deutschland
Bauherr –

Georg-August-Universität Göttingen
Architekt –

gildehaus . partner
architekten BDA
Installationsdatum –

Mai 2022

Produkt:

eyrise®s350 Sonnenschutzglas auf Knopfdruck
Fläche:

173 m²
Anzahl:

200
Geometrie:

rechteckige + facettierte Scheiben
Typ:

Doppelverglasung
Farbe:

Neutral Grau Mischung E
Rahmensystem:

Fensterrahmen aus Holz
Sonstige Infos:

In die DGU integrierte Sprossen, um das historische Aussehen beizubehalten.

GALERIE

KUNDENSTIMMEN

Kundenfeedback

Am Forum Wissen wurde versucht durch ein innovatives Verschattungssystem das Kunstlicht und den Kältebedarf zu reduzieren und gleichzeitig so viel Tageslicht wie möglich in die Räume zu lassen. Hierbei stellen sich der Lichtschutz und die Farbwiedergabe (< 90 %) als Herausforderungen für ein Museum dar. Die verwendeten Gläser bringen im Vergleich zu elektrochromen Gläsern eine hohe Farbneutralität, sowohl im Innenraum als auch in der äußeren Reflektion mit, wodurch die optische Integration in das historische Erscheinungsbild des Gebäudes besser gelingt.

Prof. Volker Huckemann

Lehrstuhl für Bauphysik und energieeffizientes Bauen, Hochschule Bochum

Bei Antiquitäten müssen die Temperatur und das Licht reguliert werden, um sie optimal erhalten zu können. Das falsche Klima kann viele Materialien irreversibel beschädigen, deshalb wollten wir eine völlig neuartige Lösung einsetzen. Mit Eyrise-Glas meistern wir zwei wichtige Herausforderungen: Wir erhalten eine stabile Temperatur und angenehme Umgebung für die Mitarbeiter und Besucher zu allen Jahreszeiten und schützen unsere Ausstellungsstücke für die kommenden Generationen.

Marie Luisa Allemeyer

Direktorin vom Forum Wissen Göttingen

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